Spielbericht von Beatrice Reichel
Erste Begegnung in der neuen Saison: HSG Sachsenring gegen BSV Limbach-Oberfrohna (Bezirkspokal)
Geschlagen im Pokal, doch reich an Erfahrung für die Saison, mussten sich die Damen der HSG am vergangenen Samstag nach ihrem ersten Spiel dieser Serie bei den Fans verabschieden (22:32).
Positiv eingestellt betrat die Heimmannschaft das Feld, wenngleich sie wussten, dass eine starke, schnelle und hochklassigere Mannschaft auf der anderen Seite der Mittellinie wartet. Die Saisonvorbereitung hatte die Damen auf ein gutes Fitnesslevel gebracht, doch nicht ausreichend Zeit gelassen, um auf dem technischen und taktischen Stand zu sein, den man sich für diese Saison vorstellt. Die daraus resultierenden Defizite erkannte man bereits in den beiden stattgefundenen Testspielen gegen die Amazonen aus Flöha und die Gastgeberinnen aus Glauchau/Meerane. Jedoch konnten in diesen jeweiligen Probespielen vorhandene Schwachstellen durch Einzelleistungen jeder Spielerin sowie der Verbundarbeit in der Abwehr kompensiert und für sich entschieden werden.
Bei der Begegnung im Kampf um den Pokal zeigte sich, dass nicht alles ausgeglichen werden kann. Die Gegnerinnen präsentierten neben einer voll besetzten Bank ein Spiel, das von Beginn an mit Schnelligkeit, Spielverständnis, Ehrgeiz und Durchsetzungsvermögen überzeugte. Die Gastgeberinnen fanden hingehen schwer ins Spiel, doch immer wieder den Pfosten des Tores, statt die „große Lücke“ zwischen drin. Dennoch versuchte man die „MOTIVATION“ hochzuhalten und blieb bis zur 12. Minute den Gegnerinnen auf den Fersen. Ab dann hinkte man stetig hinterher. Abspiele liefen nicht wie erwartet, die Abwehr stand unsicher und damit fehlte es dem Angriff in der Überzeugung und den Spielerinnen am Selbstvertrauen. Mit drei Toren Rückstand ging man in die Pause.
Unschlagbar war das Team aus Limbach nicht. Also nahm man sich vor, mit mehr Ruhe den Ball laufen zu lassen, die Abwehr aktiver zu gestalten und den Angriff nach vorn schneller umzusetzen. Das ein oder andere Mal sollte dies noch gelingen, doch auch die zweite Hälfte zeigte nicht das, was das Team der HSG in der Lage ist zu leisten. Nach einer absoluten Flaute kämpfte man sich um einige Tore heran, doch die Gäste zogen durch Konter und einfache Würfe davon. Die Partie war bereits zehn Minuten vor Schluss entschieden. Also nutzte das Trainerteam die Möglichkeit und die verbleibenden Minuten, um an jede Spielerin zu appellieren, dass man nunmehr nicht mehr den Sieg verfolgt, sondern die Entwicklung des eigenen Spiels. Mit viel Durchsetzungsvermögen konnte man den Zuschauern in Lichtenstein damit noch das ein oder andere Tor schenken, doch es blieb am Ende ein eindeutiges Ergebnis mit zehn Toren Unterschied. Damit verabschieden sich die Damen der HSG aus der Pokalrunde und wünschen dem BSV Limbach-Oberfrohna ein gutes Weiterkommen.
Die Trainings dieser Woche nutzt das Team folglich gezielt zur Vorbereitung des anstehenden Punktspiels am Samstag, 02.09.2023, 16 Uhr in Penig. Dort möchte man dann in der eigenen Klasse zeigen, dass die Frauen trotz der widrigen Umstände, in dünner Besetzung und ohne externen Trainer, in der Lage sind großartigen Handball zu spielen und damit die ersten Punkte nach Hause zu holen.